Kosten einer Kernsanierung – Was Sie wissen müssen
Kosten einer Kernsanierung – Was Sie wissen müssen
Eine Kernsanierung ist eine umfassende Modernisierung eines Hauses oder einer Wohnung, bei der zentrale Bestandteile des Gebäudes erneuert werden. Dazu gehören unter anderem Dach, Fassade, Elektro- und Wasserleitungen, Heizung, Fenster, Türen und der Innenausbau. Eine solche Sanierung bringt nicht nur optische Verbesserungen, sondern erhöht auch die Energieeffizienz und den Wohnkomfort. Doch mit welchen Kosten müssen Eigentümer rechnen? Hier erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Kostenfaktoren.
Was gehört zu einer Kernsanierung?
Eine Kernsanierung umfasst meist folgende Maßnahmen:
Dach- und Fassadensanierung: Verbesserung der Wärmedämmung und optische Aufwertung.
Erneuerung von Elektro- und Wasserleitungen: Austausch veralteter Systeme für mehr Sicherheit.
Modernisierung der Heizungsanlage: Installation energieeffizienter und nachhaltiger Heizsysteme.
Austausch von Fenstern und Türen: Erhöhung des Wärmeschutzes und der Einbruchssicherheit.
Innenausbau: Erneuerung von Bodenbelägen, Wänden und Decken für ein modernes Wohnambiente.
Welche Kosten entstehen bei einer Kernsanierung?
Die Kosten für eine Kernsanierung variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Baujahr, der Zustand des Gebäudes und der Umfang der Sanierungsmaßnahmen. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter für die wichtigsten Maßnahmen:
Dachsanierung: 150 – 300 €/m²
Fassadensanierung: 100 – 250 €/m²
Fenster- und Türentausch: 500 – 1.500 € pro Fenster/Tür
Heizungsmodernisierung: 8.000 – 25.000 € (je nach System)
Erneuerung von Elektro- und Wasserleitungen: 80 – 150 €/m²
Innenausbau (Böden, Wände, Decken): 100 – 300 €/m²
Insgesamt liegen die Kosten für eine vollständige Kernsanierung zwischen 800 und 1.500 €/m². Für ein Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche bedeutet das eine Investition von 120.000 bis 225.000 €.
Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten
Eine Kernsanierung kann hohe Kosten verursachen, doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, die finanzielle Belastung zu reduzieren:
Staatliche Förderprogramme: Die KfW-Bank und das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) bieten Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für energetische Sanierungsmaßnahmen.
Steuerliche Vorteile: Bestimmte Sanierungsmaßnahmen können steuerlich geltend gemacht werden.
Langfristige Einsparungen: Eine verbesserte Energieeffizienz senkt die Nebenkosten erheblich und amortisiert die Investition über die Jahre.
Fazit – Lohnt sich eine Kernsanierung?
Eine Kernsanierung erfordert eine hohe Investition, steigert jedoch langfristig den Wert der Immobilie und den Wohnkomfort. Wer sein Haus modernisieren möchte, sollte eine detaillierte Planung erstellen und sich über mögliche Förderungen informieren. Mit der richtigen Strategie lassen sich Kosten optimieren und das Eigenheim fit für die Zukunft machen.